Beratung bei Rechtsfragen im Konto- und Zahlungsverkehr
Sie benötigen Hilfe und haben Rechtsfragen im Konto- und Zahlungsverkehr? Ihr Konto wurde gesperrt und Sie können keine Überweisung oder Einzahlung am Geldautomaten tätigen? Solche Situationen sind keine Seltenheit. Es kann jeden treffen. Kontosperrungen sind sowohl bei Unternehmen als auch bei Verbrauchern häufig Thema.
Gerade bei nur einem Girokonto ist die Lage besonders geschäfts- und existenzbedrohend. Betroffene Kontoinhaber sind in ihren Funktionen eingeschränkt und können ihren Verbindlichkeiten nicht nachkommen und alltägliche Güter nicht wie gewohnt mit ihrer Kredit- oder EC Karte bezahlen, obwohl ihnen die dafür benötigte Geldsumme zur Verfügung steht.
Doch was steckt hinter der Sperrung meines Kontos? Finanzinstitute wie Finanzämter und Banken erwirken eine Kontosperrung aufgrund unterschiedlicher Ursachen. Liegt eine geldwäscherechtliche Verdachtsmeldung oder eine Kontopfändung vor, müssen Sie schnell handeln.
Ohne die richtigen Maßnahmen, führen Kontosperrungen und Kontopfändungen schnell zu einem kompletten Vermögensverlust. Wir stehen Ihnen zur Seite und kämpfen für Ihr Recht!
Inhalt
- Gründe für eine Kontosperrung
- Rückforderung von Bankgebühren
- Unrechtmäßiger Zugriff auf Konto eines Verstorbenen
- Ihr Anwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
- Zusammenfassung
- Häufige Fragen (FAQ)
Gründe für eine Kontosperrung
Bei einer Kontosperrung stellt sich für den Kontoinhaber oder die Kontoinhaberin schnell die Frage: Warum wurde das Konto gesperrt? Hinter der Sperrung eines Kontos können verschiedene Gründe stecken. Finanzämter und Banken erwirken Kontosperrungen oft aus unterschiedlichen Anlässen. Liegt beispielsweise eine geldwäscherechtliche Verdachtsmeldung oder eine Kontopfändung vor, müssen Sie schnell handeln. Ohne die richtigen Maßnahmen führt dies möglicherweise zu einem kompletten Vermögensverlust.
Für eine Kontosperrung gibt es verschiedene Gründe:
- Regelmäßige Überziehungen des Bankguthabens oder ungewöhnliche Transaktionen auf dem Konto.
- Verdacht auf Geldwäsche: Bei einer geldwäscherechtlichen Verdachtsmeldung wird Ihr Konto aus Sicherheitsgründen eingefroren. Sie können nur über Ihr Guthaben verfügen, wenn die Financial Intelligence Unit (FIU) oder die Staatsanwaltschaft zustimmen. Das Geldwäschegesetz (GWG) untersagt es, den Kontoinhaber über die Verdachtsmeldung zu informieren.
- Kontopfändung: Ein Gläubiger erwirkt einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss (PfÜB) beim Vollstreckungsgericht, wodurch Sie den Zugriff auf Ihr Konto verlieren. Innerhalb von vier Wochen können Sie ein Pfändungsschutz-Konto (P-Konto) einrichten. Das dortige Guthaben ist vor Pfändungen und Verrechnung geschützt.
- Sperre durch das Finanzamt: Das Finanzamt kann Ihr Konto ebenfalls einfrieren, wenn Sie Ihre Einkommensteuer nicht beglichen oder Ihre Umsatzsteuer nicht fristgerecht bezahlt haben. Durch die Vereinbarung einer Ratenzahlung oder Stundung kann die Sperre aufgehoben werden.
Konto gesperrt? Sie beobachten fremde Transaktionen? Das Finanzamt hat eine Kontopfändung erwirkt?
Nehmen Sie Kontakt für eine kostenlose Ersteinschätzung auf!
Rechtsanwalt für Kontosperrungen
Häufig wird ein Konto zu unrecht gesperrt. Ein Rechtsanwalt hilft Ihnen, gegen den Pfändungs- und Überweisungsbeschluss vorzugehen.
Wir helfen Ihnen nicht nur bei der Kontosperrung, sondern auch bei weiteren Rechtsfragen im Zahlungsverkehr: Wurden Ihnen auf Ihrem Konto unrechtmäßige Abbuchungen durchgeführt? Verlangt Ihre Bank hohe Bankgebühren? Sie sind Erbe und jemand führt Transaktionen auf dem Konto des Verstorbenen aus?
Zum Schutz Ihres Vermögens sollten Sie einen Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht hinzuziehen. Bei Bedarf stehen wir Ihnen bei allen Rechtsfragen im Konto- und Zahlungsverkehr zur Seite.
Rückforderung von Bankgebühren
Sollten Sie eine Abbuchung auf Ihrer Kreditkarte nicht zuordnen können, sollten Sie schnell handeln.
- Kontaktieren Sie Ihren Kreditkartenherausgeber. Sollte dieser die Angelegenheit nicht aufklären, können Sie die Kreditkartenzahlung stornieren lassen.
- Dafür müssen Sie Widerspruch zu der betreffenden Kreditkartenzahlung einreichen.
- Der Widerspruch kann entweder durch ein Formular schriftlich oder über das Online-Banking erfolgen.
- Hilfreich ist es, Kaufbelege, Schriftverkehr mit dem Händler oder eine Anzeige bei der Polizei dem Schreiben beizufügen.
- Die Rückbuchungsfrist liegt nach der Zahlungsdiensterichtlinie bei 8 Wochen. Nach dem Fristablauf haben Sie keinen Rechtsanspruch mehr, den Betrag zurückzuerhalten.
- Wird ein Täter nachgewiesen, können zivilrechtliche und strafrechtliche Schritte eingeleitet werden, um Sie dauerhaft vor unberechtigten Kreditkartenabbuchungen zu schützen.
Unrechtmäßiger Zugriff auf Konto eines Verstorbenen
Wird ein Konto nach dem Tod des Kontoinhabers „leergeräumt“, kann dies unrechtmäßig sein.
- Als Erbe sollten Sie diese Schritte ergreifen:
- Bank über den Tod des Erblassers informieren
- Kontoführendes Institut um Sperrung der Konten bitten
- Vollmachten widerrufen
- Im Rahmen eines Rechtsstreits muss der Bevollmächtigte nachweisen, dass er das vom Konto verfügte Geld dem Erblasser ausgehändigt hat.
- Der Bevollmächtigte muss auch bei Kontoverfügungen vor dem Tod beweisen, dass er das Geld im Sinne des Kontoinhabers eingesetzt hat.
- War die Verfügung unrechtmäßig, haben die Erben einen Anspruch auf Schadensersatz.
Ihr Anwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
Als Unternehmen oder Verbraucher sind Sie auf Ihr Konto angewiesen. Wurde Ihr Konto gesperrt, eingefroren oder unrechtmäßige Abbuchungen durchgeführt, geht ein Teil der finanziellen Souveränität verloren. Als Anwalt helfe ich Ihnen im Bank- und Kapitalmarktrecht gegen rechtliche Probleme im Bank- und Kapitalmarktrecht vorzugehen. Dabei gehe ich gegen das Finanzamt und Banken vor und erwirke eine einstweilige Verfügung für einen kurzfristigen Zugang oder eine Aufhebung der Kontosperrung. Bei besonderer Eilbedürftigkeit geschieht dies schon nach wenigen Stunden.
Liegt eine geldwäscherechtliche Verdachtsmeldung gegen Sie vor, werde ich Sie auch gegenüber der Financial Intelligence Unit (FIU) und Staatsanwaltschaft verteidigen.
Unser Team prüft alle Möglichkeiten, damit Betroffene bestmöglich aus dieser Lage herauskommen.
Zusammenfassung
- Häufigkeit und Bedrohung durch eine Kontosperrung
- Kontosperrungen sind bei Unternehmen und Verbrauchern nicht selten.
- Hat die Bank das Konto gesperrt, ist das besonders bedrohlich bei nur einem Girokonto.
- Gründe für die Kontosperrung
- Regelmäßige Überziehungen oder ungewöhnliche Transaktionen.
- Verdacht auf Geldwäsche: Konto wird eingefroren, Zugriff nur nach Zustimmung von FIU oder Staatsanwaltschaft.
- Kontopfändung: Durch Pfändungs- und Überweisungsbeschluss vom Gläubiger.
- Sperrung durch das Finanzamt: Bei nicht beglichener Einkommensteuer oder Umsatzsteuer.
- Maßnahmen bei Kontosperrung
- Einrichtung eines Pfändungsschutz-Kontos (P-Konto) innerhalb von vier Wochen.
- Vereinbarung von Ratenzahlung oder Stundung zur Aufhebung der Sperrung.
- Rechtsanwalt kann helfen, gegen unrechtmäßige Sperrungen vorzugehen.
- Rückforderung von unrechtmäßigen Bankgebühren
- Schnelles Handeln bei unklaren Kreditkartenabbuchungen.
- Widerspruch gegen Kreditkartenzahlung einlegen.
- Belege und Schriftverkehr zur Unterstützung beifügen.
- Rückbuchungsfrist von 8 Wochen beachten.
- Unrechtmäßiger Zugriff auf Konto eines Verstorbenen
- Bank über den Tod des Erblassers informieren und Konten sperren lassen.
- Vollmachten widerrufen.
- Bevollmächtigte müssen Verfügungen nachweisen.
- Erben haben Anspruch auf Schadensersatz bei unrechtmäßigen Verfügungen.
- Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
- Hilfe und Rechtsbeistand bei Kontosperrung und unrechtmäßigen Abbuchungen.
- Vorgehen gegen Finanzamt und Banken, Erwirkung einstweiliger Verfügungen.
- Verteidigung bei geldwäscherechtlicher Verdachtsmeldung.
- Team prüft alle Möglichkeiten für bestmögliche Ergebnisse und Ihre Rechte.
Häufige Fragen (FAQ)
Aus welchen Gründen kann ein Konto gesperrt werden?
Die Bank sperrt ein Bankkonto ihrer Kunden oder Kundinnen wegen Überziehung oder bei unüblichen Transaktionen. Auch bei einem Verdacht auf Geldwäsche droht Ihnen als Kunde oder Kundin ein Transaktionsverbot. Das Finanzamt erwirkt eine Kontopfändung, wenn Sie hoch verschuldet sind. Auch die versäumte Zahlung von Einkommensteuer oder Umsatzsteuer können Gründe sein.
Was kann man tun, wenn die Bank ein Konto gesperrt hat?
Zunächst sollten sich Kunden bei einer Sperre des Kontos an Ihre Bank wenden. Weigert sich die Bank die Kontosperre und das Transaktionsverbot aufzuheben, bleibt nur der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung. Bei Eilbedürftigkeit entscheidet ein Gericht innerhalb kurzer Zeit ohne mündliche Verhandlung über eine Aufhebung.
Wer hat das Recht, ein Konto zu sperren?
Ein Konto kann nur durch Ihre Bank oder Sparkasse gesperrt werden. Das Finanzamt kann auch eine Sperrung in Auftrag geben.
Wie kommt es zu einer Kontopfändung?
Die Kontopfändung erfolgt durch einen Gläubiger mit einem Pfändungs- und Überweisungsbeschluss (PfÜB), welchen er zuvor beim Vollstreckungsgericht erwirkt hat. Es kommt auch zu einer Kontopfändung aufgrund eines öffentlich-rechtlichen Titels, beispielsweise über den Zoll für die Finanzämter.
Was kann gepfändet werden?
Neben dem Bankguthaben können auch das Einkommen, Arbeitslosengeld, Rente, Sparbücher, Kautionen, Lebensversicherungen, Sachen, Grundstücke, gepfändet werden. Meist müssen Drittschuldner für die offenen Forderungen des Gläubigers eintreten.
Was passiert mit meinem Bankguthaben bei einer Kontokündigung?
In den meisten Fällen wird das Guthaben bei einer Kontokündigung von der Bank ausgezahlt. Anders ist der Fall, wenn Strafverfolgungsbehörden ein berechtigtes Interesse geltend machen, z. B. wegen Geldwäsche.
Was ist ein Drittschuldner?
Läuft gegen Sie eine Zwangsvollstreckungsmaßnahme, haben Sie als Schuldner häufig eigene Forderungen gegen andere Personen, z. B. einen Gehaltsanspruch gegen Ihren Arbeitgeber. Pfändet ein Gläubiger diese Forderung, muss dieser als Drittschuldner das Gehalt an den Gläubiger zahlen.
Kann ein P-Konto gesperrt werden?
Sie können einer Kontopfändung entgehen, indem Sie ein Pfändungsschutz-Konto (P-Konto) einrichten. Dafür reicht ein Umwandlungsverlangen des Kontoinhabers gegenüber der Bank aus. Auf dem P-Konto ist dann ein festes Guthaben je Kalendermonat vor Pfändungen und Verrechnung geschützt.
Wie lange darf ein Konto gesperrt werden?
Es gibt keine gesetzlichen Regelungen über die Dauer einer Kontosperrung. In der Regel bleibt das betroffene Bankkonto so lange gesperrt, bis die Ursache behoben wurde.
Bei einer Pfändung wird Ihr Bankkonto erst entsperrt, wenn die offenen Forderungen beglichen sind, die zur Pfändung geführt haben.
Wie kann man kurzfristig wieder Zugang zu einem Konto erhalten?
Sie können einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung stellen. Dieser ist darauf gerichtet, die Kontosperrung aufzuheben oder über ein Kontoguthaben in Höhe des notwendigen Bedarfs zu verfügen. Bei Pfändung können Sie innerhalb von 4 Wochen die Umwandlung in ein Pfändungsschutzkonto verlangen.
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