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Coronahilfe Rückforderung abwehren

Viele Forderungen sind rechtswidrig

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Sie haben eine Corona-Soforthilfe erhalten und dachten, die Sache wäre erledigt. Doch plötzlich erhalten Sie einen Rückforderungsbescheid und sollen Tausende Euro zurückzahlen. Die Verunsicherung ist groß, die Existenzangst kehrt zurück. Doch nicht jede Rückforderung ist rechtmäßig. Verwaltungsgerichte in verschiedenen Bundesländern haben bereits entschieden, dass viele Bescheide auf einer wackeligen rechtlichen Grundlage stehen. Als erfahrene Kanzlei im Verwaltungs- und Bankrecht stehen wir Ihnen zur Seite und wehren unberechtigte Forderungen für Sie ab.

Die Kanzlei Dr. Araujo Kurth in Darmstadt ist Ihr starker Partner im Kampf gegen die Bürokratie. Wir prüfen Ihren individuellen Fall und setzen Ihre Rechte konsequent durch. Handeln Sie jetzt, bevor Fristen verstreichen!

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Die Realität: Warum werden Corona-Hilfen plötzlich zurückgefordert?

Die Corona-Soforthilfen wurden 2020 als schnelle und unbürokratische Hilfe konzipiert. Der damalige Bundesfinanzminister Olaf Scholz versprach: Es handelt sich um Zuschüsse, nicht um Kredite – nichts muss zurückgezahlt werden. Viele Unternehmer und Selbstständige verließen sich auf diese Zusage und nutzten die Mittel zur Überbrückung ihrer Liquiditätsengpässe.

Doch seit 2022 überprüfen die Behörden flächendeckend die Verwendung der Corona-Soforthilfen. Sie fordern Geld zurück – oft mit der Begründung der sogenannten "Überkompensation". Dies bedeutet, dass die Behörden nachträglich behaupten, Ihr Unternehmen habe die Hilfe nicht benötigt, weil es wirtschaftlich besser lief als prognostiziert. Besonders in Baden-Württemberg, Bayern und anderen Bundesländern fordern die Behörden in hunderttausenden Fällen die Rückzahlung der Corona-Soforthilfe zurück – mit einem Gesamtvolumen von mehreren Milliarden Euro.

Doch hier liegt das zentrale Problem: Die Behörden ändern die Spielregeln nachträglich. Zum Zeitpunkt der Antragstellung waren die Bedingungen unklar, die Berechnung des Liquiditätsengpasses nicht eindeutig definiert, und die FAQs wurden später mehrfach geändert. Viele dieser Rückforderungen sind daher rechtswidrig.

Warum viele Rückforderungen rechtswidrig sind

Die Verwaltungsgerichte in verschiedenen Bundesländern haben in den letzten Jahren entschieden, dass viele Rückforderungsbescheide auf fehlerhaften Grundlagen basieren. Die häufigsten Gründe für die Rechtswidrigkeit sind:

Unklare Förderbedingungen zum Zeitpunkt der Antragstellung.

Die Corona-Soforthilfe-Richtlinien waren zum Zeitpunkt der Antragstellung oft nicht eindeutig formuliert. Begriffe wie "Liquiditätsengpass" und "existenzbedrohliche Wirtschaftslage" wurden nebeneinander verwendet, ohne klare Abgrenzungen. Unternehmer konnten daher nicht klar erkennen, unter welchen genauen Bedingungen eine Rückzahlung drohen könnte. Eine Rückforderung auf Basis von später geänderten oder präzisierten Bedingungen ist daher unzulässig.

Nachträgliche Regelungsänderungen.

Die Behörden ändern die Förderbedingungen nachträglich durch neue FAQs oder Verwaltungsvorschriften. Diese dürfen jedoch nicht rückwirkend auf Anträge angewendet werden, die vor der Änderung gestellt wurden. Das Prinzip der Rechtsicherheit verbietet es, die Spielregeln nachträglich zu ändern und dann Unternehmer zur Rechenschaft zu ziehen.

Vertrauensschutz wird ignoriert.

Unternehmer durften sich auf die ursprünglichen Zusagen von Bundesfinanzminister Scholz und anderen Politikern verlassen, dass die Soforthilfen nicht zurückgezahlt werden müssen. Sie haben das Vertrauen in staatliche Hilfsmaßnahmen gehabt. Eine nachträgliche Rückforderung widerspricht diesem berechtigten Vertrauen.

Fehlerhafte Berechnungsmethoden.

Viele Behörden berechnen den Liquiditätsengpass pauschal über einen bestimmten Zeitraum, ohne die individuellen Umstände des Unternehmens angemessen zu berücksichtigen. Besonders problematisch ist die Nichtberücksichtigung von Personalkosten, die für viele Unternehmen einen Großteil der Betriebsausgaben darstellen.

Unzureichender Verwendungsnachweis.

Bei der Antragstellung galt oft eine eidesstattliche Erklärung als ausreichender Verwendungsnachweis. Viele Empfänger gingen daher davon aus, dass keine weiteren Prüfungen folgen würden. Ein Rückmeldeverfahren Jahre später, bei dem Einnahmen und Ausgaben im Nachhinein geprüft werden, war nicht vorgesehen und stellt eine unzulässige Änderung der Bedingungen dar.

Fehlerhafte Gleichbehandlung.

In vielen Rückmeldeverfahren werden alle Empfänger so behandelt, als hätten sie die Soforthilfe nach den neuesten Regelungen erhalten. Damit werden die ursprünglichen Antragsteller ungerecht behandelt, da diese Bedingungen für sie ursprünglich nicht galten.

Die häufigsten Fehler in Rückforderungsbescheiden

Nach unserer umfangreichen Erfahrung enthalten viele Rückforderungsbescheide rechtliche Fehler. Die häufigsten sind:

1. Personalkosten werden nicht berücksichtigt.

Bei der Berechnung des Liquiditätsengpasses werden die Personalkosten des betroffenen Unternehmens nicht berücksichtigt. Das ist nicht nur betriebswirtschaftlich unsinnig – für viele Unternehmen stellen Personalkosten einen Großteil der Kosten dar – sondern auch rechtlich problematisch. Zum Zeitpunkt der Bewilligung war diese Praxis nicht kommuniziert worden. Eine nachträgliche Änderung der Bemessungsgrundlagen ist unzulässig.

2. Retroaktive Regelungsänderungen.

Die Behörden ändern die Förderbedingungen nachträglich durch neue FAQs oder Verwaltungsvorschriften. Diese dürfen jedoch nicht rückwirkend auf Anträge angewendet werden, die vor der Änderung gestellt wurden. Nur die Rechtslage zum Zeitpunkt der Bewilligung ist maßgeblich.

3. Pauschalberechnung statt individueller Prüfung.

Viele Behörden berechnen den Liquiditätsengpass pauschal über einen bestimmten Zeitraum, ohne die individuellen Umstände des Unternehmens angemessen zu berücksichtigen. Dies wird der Komplexität vieler Geschäftsmodelle nicht gerecht.

4. Unklare Rückzahlungsbedingungen.

Die ursprünglichen Richtlinien und FAQs gaben nicht klar an, dass der Liquiditätsengpass ex post – also im Nachhinein – berechnet werden würde. Unternehmer, die die Soforthilfe beantragten, durften sich auf die zum Zeitpunkt der Antragstellung geltenden Bedingungen verlassen.

5. Erzwungene falsche Aussagen im Online-Rückmeldeverfahren.

Bei vielen Rückmeldeverfahren haben Betroffene nur begrenzte Optionen zur Auswahl, von denen keine der Wahrheit entspricht. Sie werden faktisch gezwungen, falsche Angaben zu machen. Nach deutschem Recht kann niemand gezwungen werden, gegenüber Behörden wahrheitswidrige Aussagen zu machen. Dies macht das gesamte Verfahren rechtswidrig.

6. Vertrauensschutz wird ignoriert.

Die Behörden ignorieren die ursprünglichen Zusagen von Politikern und Ministerien, dass die Soforthilfen nicht zurückgezahlt werden müssen. Unternehmer durften sich auf diese Zusagen verlassen.

7. Fehlerhafte Gleichbehandlung.

Im Rückmeldeverfahren werden alle Empfänger so behandelt, als hätten sie die Soforthilfe nach den neuesten Regelungen erhalten. Damit werden die ursprünglichen Antragsteller ungerecht behandelt.

Wenn einer dieser Fehler in Ihrem Bescheid vorliegt, besteht ein starkes Argument gegen die Rückforderung.

Die Rückforderungsbescheide im Detail: Wie die Behörden vorgehen

Um Ihren Fall optimal zu verstehen, müssen Sie wissen, wie die Behörden vorgehen und welche Verfahrensschritte es gibt.

Erinnerungsschreiben und Aufforderungen zur Selbstprüfung.

In vielen Bundesländern versandten die Behörden Schreiben, die Empfänger aufforderten, eine Überprüfung anhand einer vorgegebenen Berechnungsmethode vorzunehmen und eigenständig vermeintliche Überkompensationen zurückzuzahlen. Bei einer großen Mehrzahl der Betroffenen führte diese Berechnung zu einer vermeintlichen Überkompensation – obwohl die Berechnung oft fehlerhaft war.

Das Online-Rückmeldeverfahren.

Danach folgte in vielen Bundesländern ein Online-Rückmeldeverfahren, in dem Betroffene umfangreiche Angaben zu Umsätzen und Ausgaben machen mussten. Das Problem: Das System war oft so konstruiert, dass keine der angebotenen Optionen der Wahrheit entsprach. Unternehmer wurden faktisch gezwungen, falsche Angaben zu machen.

Der Rückforderungsbescheid.

Auf Basis dieser oft fehlerhaften Verfahren erließen die Behörden dann Rückforderungsbescheide. Diese waren oft unzureichend begründet und basierten auf rechtswidrigen Berechnungsmethoden.

Fristen beachten!

Wenn Sie einen Rückforderungsbescheid erhalten haben, müssen Sie schnell handeln. Die Widerspruchsfrist beträgt in der Regel einen Monat. Danach können Sie nur noch Klage einreichen, was aufwendiger ist. Kontaktieren Sie uns sofort, wenn Sie einen Bescheid erhalten haben.

Ihre Rechte: Wie Sie sich wehren können

Wenn Sie einen unberechtigten Rückforderungsbescheid erhalten haben, stehen Ihnen mehrere Optionen offen:

1. Widerspruch einlegen.

Dies ist der erste Schritt. Wir legen einen fundierten Widerspruch ein und begründen detailliert, warum die Rückforderung unrechtmäßig ist. Basierend auf verwaltungsrechtlichen Prinzipien argumentieren wir mit den spezifischen Fehlern in Ihrem Bescheid.

2. Klage vor dem Verwaltungsgericht.

Sollte der Widerspruch zurückgewiesen werden, erheben wir für Sie Klage vor dem zuständigen Verwaltungsgericht. Viele Verwaltungsgerichte in verschiedenen Bundesländern haben bereits Rückforderungen für rechtswidrig befunden.

3. Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht.

In manchen Fällen kann auch eine Berufung vor dem OVG sinnvoll sein, besonders wenn es um Grundsatzfragen geht.

Unsere Strategie ist individuell auf Ihren Fall zugeschnitten. Wir prüfen Ihren Bescheid auf alle möglichen Fehler und entwickeln die beste Verteidigungsstrategie.

Unser Vorgehen: Wie wir Ihnen helfen

Kostenlose Erstberatung: Wir prüfen Ihren Fall kostenfrei und bewerten Ihre Erfolgschancen basierend auf unserer Erfahrung. Sie erhalten eine ehrliche Einschätzung, ob ein Anspruch auf Rückforderungsabwehr besteht.

Bescheidanalyse: Wir analysieren Ihren Rückforderungsbescheid professionell und identifizieren alle Fehler und Angriffspunkte. Wir prüfen, ob die Berechnung korrekt ist, ob die Begründung ausreichend ist, und ob die Verfahrensschritte rechtmäßig waren.

Rechtliche Strategie: Wir entwickeln eine maßgeschneiderte Strategie für Ihren Fall, basierend auf bewährten Erfolgsmustern und verwaltungsrechtlichen Prinzipien. Wir kennen die Argumente der Gegenseite und wissen, wie wir sie entkräften.

Widerspruch oder Klage: Wir setzen Ihre Ansprüche außergerichtlich durch Widerspruch und bei Bedarf gerichtlich durch Klage durch. Wir übernehmen die gesamte Kommunikation mit den Behörden.

Bundesweite Vertretung: Wir vertreten Mandanten deutschlandweit. Die Kommunikation kann problemlos per Telefon, E-Mail und Videokonferenz erfolgen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Rückforderung von Corona-Hilfen

Was soll ich tun, wenn ich einen Rückforderungsbescheid erhalten habe?

Bewahren Sie Ruhe und kontaktieren Sie umgehend einen spezialisierten Anwalt. Zahlen Sie auf keinen Fall vorschnell den geforderten Betrag. Beachten Sie unbedingt die im Bescheid genannte Widerspruchsfrist – diese beträgt in der Regel einen Monat. Nach Ablauf dieser Frist können Sie nur noch Klage einreichen, was aufwendiger ist.

Welche Unterlagen werden für die Prüfung benötigt?

Wir benötigen den ursprünglichen Antrag auf Corona-Soforthilfe, den Bewilligungsbescheid und den aktuellen Rückforderungsbescheid. Hilfreich sind zudem betriebswirtschaftliche Auswertungen für den relevanten Zeitraum, sowie alle Korrespondenzen mit der Behörde.

Was kostet die anwaltliche Vertretung?

In einem kostenlosen Erstgespräch klären wir Sie transparent über die möglichen Kosten auf. Wenn Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, prüfen wir die Kostenübernahme. In vielen Fällen muss die Behörde die Anwaltskosten tragen, wenn sich die Rückforderung als unrechtmäßig erweist.

Wie hoch sind die Erfolgsaussichten?

Die Erfolgsaussichten sind gut, da viele Rückforderungsbescheide auf fehlerhaften Grundlagen basieren. Verwaltungsgerichte in verschiedenen Bundesländern haben bereits Rückforderungen für rechtswidrig befunden. Jeder Fall muss jedoch individuell geprüft werden.

Was ist, wenn ich bereits gezahlt habe?

Auch wenn Sie bereits gezahlt haben, können Sie unter Umständen Rückzahlung fordern. Wir prüfen dies für Sie. Es gibt auch Fristen für Rückzahlungsansprüche, daher sollten Sie schnell handeln.

Vertreten Sie Mandanten aus dem ganzen Bundesgebiet?

Ja, wir vertreten Mandanten deutschlandweit. Die Kommunikation kann problemlos per Telefon, E-Mail und Videokonferenz erfolgen. Ihre geografische Lage ist kein Hindernis.

Welche Bundesländer sind besonders betroffen?

Besonders betroffen sind Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, und viele andere Bundesländer. Jedes Bundesland hat eigene Förderstellen mit teils voneinander abweichender Förderpraxis. Wir kennen die spezifischen Probleme in jedem Bundesland.

Was ist der Unterschied zwischen Soforthilfe, Überbrückungshilfe und anderen Programmen?

Es gab mehrere Corona-Hilfsprogramme mit unterschiedlichen Bedingungen: Corona-Soforthilfe, Überbrückungshilfe, Dezemberhilfe, Novemberhilfe, und Neustarthilfe. Die rechtlichen Grundlagen und Rückforderungsbedingungen unterscheiden sich. Wir beraten Sie zu allen Programmen.

Kann ich auch Schadensersatz verlangen?

In manchen Fällen ja. Wenn die Behörde grob fahrlässig oder vorsätzlich rechtswidrig handelt, können Schadensersatzansprüche entstehen. Wir prüfen dies für Sie.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wehren Sie sich gegen unberechtigte Rückforderungen. Die Kanzlei Dr. Araujo Kurth hilft Ihnen dabei – schnell, kompetent und bundesweit. Viele Rückforderungen sind rechtswidrig. Nutzen Sie die Chance, Ihre Rechte zu verteidigen.

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