
Immediate Core: Fake oder seriöse Plattform?
Der Online-Handel mit Kryptowährungen zieht seit Jahren unzählige Anleger an. Immer mehr Plattformen versprechen automatisierten Handel, modernste Algorithmen und hohe Renditen bei minimalem Aufwand. Eine dieser Plattformen ist Immediate Core. Doch ist die Seite ein Fake? Zahlreiche Betroffene berichten von identischen Erfahrungen: Sie haben eingezahlt, Gewinne angezeigt bekommen, doch sobald eine Auszahlung beantragt wurde, reagiert niemand mehr.
Haben Sie bei Immediate Core investiert und nun Probleme mit der Auszahlung? Solche Fälle deuten häufig auf unregulierte oder betrügerische Handelsplattformen hin. Eine genaue Analyse der Geldflüsse und beteiligten Zahlungsstellen ist entscheidend, um rechtliche Schritte gezielt einzuleiten. Unsere Anwälte für Bankrecht prüfen Ihren Fall und beraten Sie in einem unverbindlichen Erstgespräch.
Immediate Core Fake: So funktioniert die Masche
Die Online-Trading-Betrugsmasche hinter Immediate Core folgt einem klaren Muster, das bei vielen betrügerischen Krypto-Plattformen zu beobachten ist. Ziel ist es, Anleger durch psychologische Tricks, technische Manipulationen und Falschinformationen zu vermeintlichen Kryptoinvestments zu bewegen.
Lockende Werbeversprechen
Die Täuschung beginnt meist mit auffälligen Online-Anzeigen oder Social-Media-Beiträgen. Dort wird suggeriert, Immediate Core sei eine automatisierte Trading-Software, die selbstständig mithilfe von z.B. Künstlicher Intelligenz Kryptowährungen kauft und verkauft – angeblich mit Erfolgsgarantie. Typische Werbeaussagen lauten etwa:
- „Verdienen Sie 1.000 Euro am Tag – ganz ohne Vorkenntnisse!“
- „Prominente investieren bereits mit Immediate Core!“
- „Sichern Sie sich jetzt den Zugang zum revolutionären Bitcoin-System!“
Solche Aussagen werden häufig durch gefälschte Presseberichte, manipulierte Erfahrungsberichte und vermeintliche Interviews mit Prominenten untermauert. In Wirklichkeit handelt es sich um professionell gestaltete Fake-Kampagnen, deren einziger Zweck es ist, Vertrauen aufzubauen und zur Registrierung zu verleiten.
Registrierung und erster Kontakt
Nach der Anmeldung auf der Webseite erhalten Interessenten meist sofort einen Anruf von einem angeblichen Finanzberater. Dieser tritt freundlich, aber bestimmt auf und fordert eine Mindesteinzahlung von 250 Euro. Der Betrag wirkt niedrig – genau das soll die Hemmschwelle senken.
In den folgenden Gesprächen wird massiver Druck ausgeübt. Anleger werden dazu gedrängt, höhere Summen zu investieren, um angeblich noch mehr Gewinne zu erzielen. Wer zögert, wird mit angeblichen Erfolgsberichten anderer Anleger oder mit falschen Behauptungen über „zeitlich begrenzte Angebote“ überzeugt.
Manipulierte Handelsoberfläche
Sobald das Geld eingezahlt ist, erhalten Anleger Zugang zu einer Krypto-Handelsplattform, die professionell und seriös wirkt. Auf dem Bildschirm werden steigende Kontostände und erfolgreiche Trades angezeigt. Diese Zahlen sind jedoch vollständig manipuliert. Es findet kein echter Handel statt.
In Wahrheit fließt das eingezahlte Kapital auf Konten der Betrüger oder auf verschachtelte Auslandskonten, oft über Zahlungsdienstleister mit Sitz außerhalb der EU. Betroffene wiegen sich in Sicherheit, während ihr Geld längst verloren ist.
Die Auszahlung bleibt aus
Sobald Anleger versuchen, ihre vermeintlichen Gewinne oder ihr Guthaben abzuheben, beginnen die Probleme. Die Täter verschleppen Auszahlungen mit immer neuen Ausreden:
- „Ihr Konto muss vor der Auszahlung verifiziert werden.“
- „Es fallen zunächst Steuer- oder Bearbeitungsgebühren an.“
- „Ein technischer Fehler verhindert momentan die Auszahlung.“
Wer darauf eingeht und weitere Zahlungen leistet, verliert noch mehr Geld. Spätestens wenn die Webseite verschwindet oder der Kontakt abbricht, wird klar: Immediate Core ist ein Fake.
Ist Immediate Core legal?
Immediate Core verfügt über keine Lizenz einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde wie der BaFin (Deutschland), der FCA (Großbritannien) oder der CySEC (Zypern). Die Plattform agiert vollständig außerhalb der gesetzlichen Regulierung, was sie rechtlich zu einem illegalen Anbieter macht.
Das hat weitreichende Folgen:
- Anleger genießen keinen gesetzlichen Anlegerschutz.
- Es existiert kein registriertes Unternehmen, das haftbar gemacht werden kann.
- Gelder können nicht ohne Weiteres zurückgeholt werden.
Mehrere europäische Finanzaufsichtsbehörden haben bereits öffentliche Warnungen vor Immediate Core und vergleichbaren Plattformen ausgesprochen. Dennoch tauchen ständig neue Domains mit ähnlichen Namen auf, oft betrieben von denselben Hintermännern.
Immediate Core Fake: Welche Möglichkeiten haben Betroffene?
Wer auf eine Plattform wie Immediate Core hereingefallen ist, hat rechtliche Handlungsoptionen, um den Schaden einzugrenzen oder Geld zurückzuerhalten.
Einschaltung eines spezialisierten Rechtsanwalts
Ein Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüft, auf welchen Wegen das Geld transferiert wurde und welche Gegenmaßnahmen möglich sind. Häufig bestehen Ansprüche gegen die Empfängerbank oder den Zahlungsdienstleister, insbesondere wenn diese verdächtige Transaktionen nicht ordnungsgemäß überprüft haben.
Ein erfahrener Anwalt veranlasst außerdem:
- Sperrmaßnahmen und Rückverfolgung der Geldflüsse
- Zivilrechtliche Schritte gegen beteiligte Banken
- Strafanzeigen wegen Betrugs (§ 263 StGB)
Bei Kryptowährungszahlungen kann zusätzlich eine forensische Analyse (Kryptotracing) durchgeführt werden. Dabei werden Blockchain-Transaktionen nachverfolgt, um Adressen zu identifizieren, an denen die Gelder geparkt wurden. Mit Sperranträgen und Auskunftsersuchen lassen sich häufig noch Vermögenswerte sichern.
Rückbuchung bei der Bank (Chargeback)
Wenn die Einzahlung über Kreditkarte oder Lastschrift erfolgt ist, kann die Rückbuchung (Chargeback-Verfahren) bei der Bank eine effektive Maßnahme sein. Wird nachgewiesen, dass eine Zahlung im Rahmen eines Betrugs erfolgte, ist die Bank oft verpflichtet, den Betrag zu erstatten.
Strafanzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft
Betroffene sollten zudem eine Strafanzeige bei der Polizei oder direkt bei der Staatsanwaltschaft stellen. Je nach Umfang und internationaler Vernetzung arbeiten auch Europol oder Interpol an solchen Fällen mit.
Eine Strafanzeige dient nicht nur der strafrechtlichen Verfolgung, sondern unterstützt auch spätere zivilrechtliche Schritte, weil sie wichtige Ermittlungsinformationen liefert.
Prävention: Warnsignale für betrügerische Krypto-Plattformen
Um ähnliche Bitcoin-Betrugsmaschen künftig zu vermeiden, sollten Anleger besonders aufmerksam sein, wenn bestimmte Merkmale auftreten:
- Fehlende Lizenz oder Regulierung: Kein Hinweis auf eine staatliche Aufsicht.
- Unrealistische Renditeversprechen: Garantierte Gewinne existieren nicht.
- Aggressive Verkaufsstrategien: Häufige Anrufe oder E-Mails mit Nachdruck.
- Kein Impressum oder anonyme Betreiber: Fehlende Kontaktdaten sind ein klares Warnsignal.
- Zahlungen ausschließlich in Kryptowährungen: Diese Methode erschwert Rückverfolgung und Rückforderung.
Seriöse Plattformen weisen ihre Regulierung transparent nach und drängen Anleger nicht zu Einzahlungen. Wer Zweifel hat, sollte immer die offizielle BaFin-Datenbank prüfen oder sich vorab rechtlich beraten lassen.
Was tun, wenn Sie auf den Immediate Core Fake hereingefallen sind?
Viele Betroffene schämen sich und bleiben aus Angst oder Unsicherheit untätig. Doch das ist der falsche Weg. Je schneller Sie reagieren, desto größer ist die Chance, verlorenes Geld zurückzuerhalten.
Sichern Sie Beweise:
- Speichern Sie sämtliche E-Mails, Chatverläufe und Zahlungsnachweise.
- Erstellen Sie Screenshots Ihrer Kontostände auf der Plattform.
- Notieren Sie Namen, Telefonnummern und Zeitpunkte der Anrufe.
Diese Daten sind für eine spätere rechtliche Verfolgung von zentraler Bedeutung.
So unterstützt Sie ein Anwalt für Bankrecht
Ein Anwalt für Bankrecht unterstützt Betroffene von Plattformen wie Immediate Core dabei, finanzielle Verluste rechtlich aufzuarbeiten und Rückforderungsansprüche zu prüfen. Er analysiert Transaktionen, identifiziert involvierte Banken oder Zahlungsdienstleister und bewertet, ob diese gegen Prüfpflichten verstoßen haben.
Zudem begleitet unsere Kanzlei Betroffene bei Rückbuchungen, Sperranträgen und Auskunftsersuchen. Bei Verdacht auf strafbares Verhalten veranlassen wir die Anzeige bei den zuständigen Ermittlungsbehörden und arbeiten mit forensischen Experten zusammen, um Geldflüsse im In- und Ausland nachzuverfolgen.
Ziel ist es, Beweise zu sichern, Haftungsansprüche gegen die Bank geltend zu machen und die Erfolgsaussichten auf Rückzahlung zu maximieren. In vielen Fällen lassen sich mit forensischer Unterstützung und juristischem Druck Gelder zumindest teilweise zurückholen.
Sie haben über Immediate Core Geld eingezahlt und keinen Zugriff mehr auf Ihr Konto oder Ihr Guthaben? Dann ist rasches Handeln wichtig. Wir prüfen, ob Rückforderungen gegenüber Banken oder Zahlungsdienstleistern möglich sind und welche rechtlichen Optionen bestehen. Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Erstgespräch, um Ihre Möglichkeiten zu besprechen.
Fazit
Immediate Core ist ein Fake und keine regulierte Handelsplattform. Anleger verlieren ihr Geld durch manipulierte Systeme, falsche Versprechen und nicht erfolgte Auszahlungen. Betroffene sollten Beweise sichern und schnell rechtliche Schritte einleiten.
Mit anwaltlicher Unterstützung und forensischer Nachverfolgung lassen sich Geldflüsse analysieren und Rückforderungsmaßnahmen einleiten. So besteht die Chance, Verluste teilweise zu kompensieren und weitere Schäden zu verhindern.
