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Sicherheitsstipps für Postbankkunden

Fachbeitrag im Bank- und Kapitalmarktrecht

So schützen Sie sich Postbankkunden vor Betrugsversuchen

Im digitalen Zeitalter, in dem wir leben, sind die Herausforderungen des Internets manchmal schwer zu erkennen. Gerade Bankkunden werden immer wieder Opfer betrügerischer E-Mails. Uns ist gerade ein neuer Phishing-Angriff bekannt geworden, der Kunden der Postbank betrifft. Doch Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen: Mit dem richtigen Wissen können Sie sich effektiv schützen.

1. Warnung vor Phishing-Betrug für Kunden der Postbank

Zurzeit erhalten wir eine große Anzahl von Anfragen bezüglich Betrugsversuchen, die speziell auf Kunden der Postbank abzielen. Die betreffende E-Mail trägt den Titel „[Ticket: PBXXX] WARNEN: Aktualisieren Sie Ihr Konto“ und versucht, den Empfänger mit einer unpersönlichen Anrede („Lieber Kunde“) dazu zu bringen, auf einen Link zu klicken und seine Daten zu aktualisieren.

2. Anzeichen für betrügerische E-Mails

Es handelt sich allem Anschein nach um eine Form des Online-Banking-Betrugs, bekannt als Phishing (Passwort-Phishing). Die Phishing-Mail gibt vor, dass die Postbank ihre Sicherheitsbestimmungen angepasst habe. Angeblich soll der Kunde sein Konto aktualisieren, um „eventuelle Fehlinformationen und Sicherheitslücken aufzudecken“. Ein wichtiges Warnsignal ist, dass seriöse Banken wie die Postbank niemals per E-Mail darum bitten, sensitive Daten über einen Link zu aktualisieren.

3. Wie man sich bei Verdacht auf Phishing richtig verhält

  • Öffnen und Beantworten vermeiden: Wenn Ihnen eine solche E-Mail zugesendet wird, sollten Sie weder auf Links klicken noch Ihre Daten eingeben.
  • Nachweis sichern: Speichern Sie die E-Mail ab und machen Sie Screenshots, da diese eventuell später nützlich sein könnten, wenn Sie rechtliche Schritte einleiten möchten.
  • Vorfall melden: Informieren Sie Ihre Bank über den Vorfall, um andere Kunden zu warnen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Vernachlässigen Sie diese Meldepflicht, können Sie möglicherweise Rechte verlieren.
  • Passwörter ändern: Selbst wenn Sie nicht auf den Link geklickt haben, ist es ratsam, Ihre Passwörter regelmäßig zu ändern.
  • Kontobewegungen überprüfen: Achten Sie auf unerwartete Transaktionen und melden Sie diese – wie bereits erwähnt – sofort Ihrer Bank.
  • Antivirus-Programm verwenden: Stellen Sie sicher, dass Sie über eine aktuelle Antivirensoftware verfügen, die regelmäßig nach Malware sucht. Dies gehört zu Ihren Pflichten als Bankkunde.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Wo immer möglich, sollten Sie diese zusätzliche Sicherheitsstufe für Ihre Online-Konten aktivieren.
  • Phishing-E-Mail weiterleiten: Einige Organisationen, wie zum Beispiel das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), bieten die Möglichkeit, verdächtige E-Mails zur Analyse weiterzuleiten.
  • Verzichten Sie auf den Zugriff auf Ihre Bankkonten über öffentliche Computer oder öffentliches WLAN: Diese sind oft unsicherer und können leichter kompromittiert werden.

4. Ihre Rechte als Opfer von Betrug beim Online-Banking

Gute Nachrichten für alle, die trotz aller Vorsicht betroffen sind: Die Rechtslage steht Ihnen zur Seite. In zahlreichen Fällen können Betroffene Ansprüche gegen ihre Bank geltend machen. Dies ergibt sich aus den Vorschriften über Zahlungsdiensteverträge (Kontoverträge) in § 675 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB). Gemäß diesen Regelungen haben Kontoinhaber einen Erstattungsanspruch gegenüber ihrer Bank, der unabhängig von einem Verschulden besteht. Dadurch können Vermögensschäden ausgeglichen werden.

5. Deckung durch die Rechtsschutzversicherung bei Betrug im Online-Banking

Es besteht häufig die Annahme, dass der Geschädigte bei Betrugsfällen im Online-Banking allein für die Kosten aufkommen muss. Dies ist jedoch oft nicht der Fall: Viele Rechtsschutzversicherungen erkennen die Bedeutung solcher Fälle und die damit verbundenen finanziellen und emotionalen Belastungen für die Betroffenen. Daher wird in der Regel für solche Betrugsfälle eine Deckung gewährt, sowohl für die außergerichtliche Vertretung als auch für das gerichtliche Klageverfahren.

Sollten Sie selbst bereits Vermögensschäden aufgrund einer solchen Betrugsmasche erlitten haben, zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Bei uns erhalten Sie eine kostenfreie telefonische Ersteinschätzung mit weiteren Handlungsanweisungen. Wir unterstützen Sie dabei, effektiv Erstattungsansprüche gegenüber Ihrer Bank geltend zu machen und helfen Ihnen bei der Aufarbeitung des Sachverhalts. Darüber hinaus erstatten wir für Sie Anzeige gegen die Betrüger bei der Polizei.

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Bank-undKapitalmarktrecht2-Mobile

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